Herbstkonzert am 25.11.2018
Wiener Klassik trifft auf neuzeitlichen Hardrock
ES HÄTTE EIN SCHÖNES KONZERT SEIN KÖNNEN… Wiener Klassik von Mozart und Wiener Walzer von Strauß. Dazu der prachtvoll instrumentierte Marsch „Pomp and Circumstance No.1“ von Edward Elgar.
DOCH DANN WURDE ES EIN FULMINANTES KONZERT
Wir machten einen Zeitsprung in die Gegenwart, wechselten den Musikstil und rockten die Owener Teckhalle.
Die Hardrock-Session haben wir mit einem Triple von Klassikern der Rolling Stones, Free und Deep Purple eröffnet. Die Energie der Ohrwurmgiganten „Satisfaction“, „All Right Now“ und „Smoke on the Water“ ist sofort ins Publikum übergesprungen.
Mit Vollgas und dem „New Age Rock“ von Steve McMillan ging unsere Tour weiter. Schöne Melodien, kräftige Trompeteneinwürfe und rockige Rhythmen prägen diese abwechslungsreiche und effektvolle Komposition des sinfonischen Rocks.
Keine Zeit zum Verschnaufen ließen wir unseren Zuhörern mit vier Hits der amerikanischen Rockband Bon Jovi. „Runaway“, „It’s My Life“, „Livin’ on a Prayer“ und „You Give Love a Bad Name“ beinhaltet dieses starke Medley. . Seit 1990 ist Bon Jovi regelmäßig mit Alben und Singles in den weltweiten Charts vertreten.
Zuvor eröffnete unsere Juka mit dem „Festmarsch“ aus der Oper „Idomeneo“ von W.A. Mozart festlich das Konzert. Doch auch unser Nachwuchs kann rocken und stellte sein Können mit „Rock About“ von Frede Gines unter Beweis. Ein Stück voller Freude, das zum Tanzen einlädt, so dass es die Zuhörer nur schwer auf den Sitzen hielt.
Mit bekannten Melodien von L. v. Beethoven versetzten die jungen Musiker das Publikum wieder in die Vergangenheit. Das Medley beinhaltete bekannte Klassiker wie „Elise“ und „Hymne an die Nacht“ und forderte die Jugendkapelle klanglich und rhythmisch zu Höchstleistungen heraus.
Mit dem „Summernight Rock“ von Steve McMillan wurden die Zuhörer gleich wieder in das Hier und Jetzt zurückgeholt, bevor die Jugendkapelle mit dem „Famous Canon“ von Johann Pachelbel ihren beeindruckenden Auftritt beendete.
Bei der geforderten Zugabe wurde es eng auf der Bühne. Diese haben beide Orchester ganz klassisch zusammen dargeboten – mit Mozarts Motette „Ave Verum“. Alle MVO-Musiker gemeinsam auf der Bühne – ein Highlight!
Unserem ersten Vorsitzenden Holger Macho gelang bei seiner Führung durch die Musikstücke und Musikstile hervorragend der Spagat zwischen Tradition und Moderne. Immer wieder Wissenswertes zu den Hintergründen der Stücke hatte er in gewohnt eloquenter Manier parat und bereitete das Publikum perfekt auf die doch so unterschiedlichen Titel vor.
Ein Konzert voller musikalischer Gegensätze, das zu einer gelungenen Einheit wurde. Feinfühlig, stimmig und perfekt intoniert in der Klassik, wuchtig, klang- und schwungvoll beim Rock. Ein Handschlag zwischen Mozart und Jon Bon Jovi, zwischen Klassik und Rock, wir würde das wohl heute aussehen?
Vielen Dank an unser super Publikum für den riesigen Applaus – das Brot des Musikers. Wir sind satt geworden.