Konzert in der Kirche am 22.10.2023

Festliches Konzert in der Owener Marien­kirche

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Besuchern unseres Konzerts am letzten Sonntag. Vielen Dank für viel Applaus und viel Lob für die Leistung unserer Jugend­ka­pelle und der Stadt­ka­pelle. Vielen Dank auch für die zahlreichen Spenden zu Gunsten unserer Jugendarbeit.

Hier der Pressebericht

Unter der Überschrift „Musik mitten im Leben“ gab es eine Vielfalt vom Liebeslied über Klassik bis Rock zu hören.

Ein letztes Mal erklingt das Leitmotiv des Musik­stücks – ein kurzes, prägnantes Schlagzeug­solo — der Abschluss der Bläser klingt wie ein Donner­schlag, exakt auf den Punkt. Kaum ist der letzte Ton verklungen, ertönt stürmi­scher Applaus in der Owener Marien­kirche. Mit dem Medley „Bryan Adams – Best of me“ haben die Musiker der Owener Stadt­ka­pelle einen fulmi­nanten Schluss­punkt in einem an Höhepunkten reichen Konzert gesetzt. Die Mischung aus gefühl­vollen Balladen und harten Rocksongs zeigte die Vielsei­tigkeit der Kapelle unter der Leitung von Stadtkapellmeis­terin Daniela Hofmann.

Ein beson­derer Lecker­bissen war zuvor die nicht alltäg­liche Kombi­nation von Stadt­ka­pelle und Orgel gewesen, ge­spielt von Thomas Gruel. „The Lost Chord“ von Arthur Sullivan begann intim und melan­cho­lisch, um dann zu einem gewal­tigen Höhepunkt anzu­schwellen, wobei sich die Orgel perfekt unter die Bläser mischte.

Klima­er­wärmung als Thema

Begonnen hatte die Stadt­ka­pelle Owen das Konzert mit dem Stück „Vita pro Musica – ein Leben für die Musik“ von Thiemo Kraas. Dass die Teckmu­si­kanten für die Musik leben, wurde bei dem abwechs­lungs­reichen Konzert in vielen Facetten aufge­zeigt. Das Motto „Musik mitten im Leben“ wurde unter anderem deutlich beim Titel „Schmel­zende Riesen” von Armin Kofler. Der Gedanke hinter Titel und Werk ist die Klima­er­wärmung, die sich auch durch den Rückzug der alpinen Gletscher bemerkbar macht. Neben ihrer Erhabenheit wurde eine Schlit­ten­hun­de­fahrt und das „Klagelied“ der Gletscher dargestellt.

Es folgte Gänsehaut pur bei „You raise me up“, einem Liebeslied, weich gespielt und perfekt intoniert vom Solo-Flügel­hor­nisten Jörg Nothwang. Klassische Literatur kündigte der erste Vorsit­zende Holger Macho an, der mit viel Infor­ma­tionen durch das Programm führte: „Nabucco“, der wohl berühm­teste aller Verdi-Chöre. Die Stadt­ka­pelle zeigte, dass sie auch dieses Genre beherrscht und beein­druckte mit exakter Dynamik bei den abrupten Wechseln von Fortissimo zum Pianissimo, die ein Charak­te­ris­tikum dieses Stückes sind. In vielen Titeln waren Solopas­sagen enthalten, die alle Musiker mit Bravour meisterten.

Jugend­ka­pelle übernimmt den Konzertauftakt

Den Konzert­auftakt hatte die Jugend­ka­pelle übernommen. „Musik mitten im Leben“ boten die Jungmu­siker beim Liebeslied „The Book of Love“, das durch den Sänger Peter Gabriel zu einem Welthit wurde. Im Gegensatz dazu erlebten die Zuhörer eine rasante Fahrt auf der Rummel­platz-Attraktion „Power-Surge“, die im gleich­na­migen Stück von James L. Hosay als majes­tä­tische und kraft­volle Fanfare darge­stellt wurde.

Ihre Vielsei­tigkeit bewiesen die Nachwuchs­mu­siker bei der anspruchs­vollen Suite „Fanfare, Canto & Danza“ von Fritz Neuböck. Der erste Satz „Fanfare“ ist festlich gehalten, während „Canto“ sehr lyrisch klingt und „Danza“ einen schwung­vollen Abschluss bildet.

Dass die Owener Jungmu­siker auch Klassik können, bewiesen sie beim Largo von Antonin Dvořák. Mit dem langsamen und sehr gut intonierten Satz aus der neunten Sinfonie setzte die Jugend­ka­pelle einen Ruhepunkt. Bei den energie­ge­la­denen Rhythmen von „Gospel Day“ konnten die Zuhörer kaum die Füße still­halten. Glaube und Lobpreis wurden in dieser mitrei­ßenden Musik fröhlich ausgelebt und zelebriert.

Beide Orchester durften an dem Abend jeweils erst nach langem Applaus und Zugaben die Bühne verlassen.